Die Idee - Wolfram Zimmer
Die Geschehnisse in der Welt sind bedenklich. Es fehlen Räume friedlicher Einkehr und
Verständigung ohne nationalistische, ethnische, religiöse Barrieren oder feindliche Gewalt. Es
fehlen Orte freier Entfaltung und gegenseitiger individueller Anerkennung.
Als Bildender Künstler möchte ich sichtbare, beachtete Räume schaffen, die "Raumgeber" zur
Verfügung stellen. 1m² als minimale Fläche allgemeiner Anerkennung könnte
reichen.
Der Mensch steigt in den 1m² hinein und gibt sich einen Rahmen. In seinem
Inneren ist der Ort der Begegnung mit sich und anderen.
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Das Quadrat-Meter-Objekt
Für den Außenbereich habe ich ein stabiles, wetterfestes, genügend auffälliges
1m²- Objekt gestaltet. Ein rot-weiß bemalter, kräftiger Eisenrahmen ist die
Grundlage, die Grenzmarkierung, leicht zu überschreiten. Das kleine Ausland darin inmitten weiter
Umgebung kann zum Treffpunkt, zur Hilfe, zur Rettung werden. Der Maßstab in einer Ecke stellt 2 m
Länge dar und gibt der Menschengröße ein Verhältnis zum Erdenmaß. Die aufgesetzte weiße Fahne ist
gleich der, die friedliche Absichten bekundet und Schutz bieten sollte in kriegerischen Zeiten
voll feindlicher Absichten. Nummer und Name auf einer Seite der Fahne dokumentieren den
menschlichen, den persönlichen Bezug.
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